Kurzumtriebsplantagen

Den Großteil unserer Kurzumtriebs-plantagen haben wir mit Pappeln bepflanzt, da diese sehr gute Wuchsleistungen auch auf trockenen und kargen Böden erreichen. Hierzu werden ca. 20cm lange Stecklinge mit der betriebseigenen Pflanzmaschine bodenbündig eingebracht. Der optimale Pflanzzeitpunkt liegt im Frühjahr unmittelbar nach der Frostperiode

Neben der für KUP klassischen Anpflanzung von Pappeln haben Unternehmens-eigene Versuchsflächen mit Birken, aber auch Robinien und Eichen sehr gute Alternativmöglichkeiten aufgezeigt. Hierzu werden jedoch im Unterschied zur Pappel bewurzelte Pflanzen verwendet.



Die Anpflanzung von KUP, bedeutet sich mittel- oder gar langfristig an eine sehr extensive Bewirtschaftungsform zu binden. Ökologisch ist dies zweifelsohne sinnvoll: der Boden wird geschont, im Laufe der Jahre erhöht sich der Humusanteil deutlich,  zudem stellen KUP einen hervorragenden Erosionsschutz dar. Darüber hinaus bilden sich insbesondere in den Saumbereichen wertvolle Habitate zur Ausweitung der Artenvielfalt von Flora und Fauna.

Ein nicht nur ökologisch sondern auch ökonomisch entscheidender Faktor errechnet sich aus der Relation Energie-Input zum realisierten Output. Hier lassen sich Wandlungsfaktoren > 50 erreichen. Dies bezeichnen wir als ökologische Leistung, welche hinsichtlich der angestrebten nachhaltigen Biomasseproduktion nahezu allen einjährigen Bewirtschaftungsformen deutlich überlegen ist.

Darüber hinaus weisen KUP die wohl extensivste Flächennutzung auf. Nach erfolgter Pflanzung sind in der Regel keine weiteren Bodenbearbeitungen mehr möglich. Basierend auf einer Vielzahl an Versuchsflächen mit empirischer Begleitwuchsanalyse haben wir die erforderliche Fachexpertise entwickelt, um in rein ökologischer Bewirtschaftungsweise KUP-Plantagen optimal zu initiieren.

Meist ist nach der Pflanzung die nach ca. 5 Jahren mögliche Ernte der nächste Anlass die betreffende Parzellen mit entsprechend dimensionierten Maschinen zu befahren. Daraus resultierend reduzieren wir den landwirtschaftlichen Transitverkehr durch die Wohnbebauung.